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Social-Mobile-Plattform für Allergiker

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Der Einkauf von Lebensmitteln kann für Allergiker zur Herausforderung werden. Denn Menschen, die unter Lebensmittelunverträglichkeit leiden, müssen bestimmte Substanzen wie Fructose oder Lactose meiden. Leider ist eine umfassende Lebensmittelauszeichnung für diese Stoffe derzeit nicht vorhanden. Abhilfe soll ein Schülerprojekt des Auguste-Pattberg-Gymnasium in Mosbach schaffen, das inzwischen auch von der Landesstiftung Baden-Württemberg gefördert und mit viel Entgegenkommen von der AREA-NET GmbH aus Donzdorf umgesetzt wird.

Sechs inzwischen ehemalige Schüler des Mosbacher Gymnasiums nahmen bereits im Jahr 2009 an der Initiative business@school der internationalen Unternehmensberatung The Boston Consulting Group teil und überzeugten mit ihrer Idee die Juroren. Die Schüler konzipierten eine Software für Smartphones, mit der betroffene Personen über einen integrierten Barcode-Scanner Produkte auf ihre spezielle Verträglichkeit testen können. „canScan hilft Menschen, die eine spezielle Ernährung benötigen. Das sind allein in Deutschland etwa 20 Mio. Betroffene. Unsere Erfindung erleichtert den Einkauf enorm und ist somit die ideale Lösung für alle, die auf die Frage, ´Kann ich das jetzt essen oder nicht?` eine eindeutige und schnelle Antwort erhalten möchten.“, berichtet mit Daniel Paukner einer der verantwortlichen Initiatoren.

Doch die Konzeption und Umsetzung einer solchen Anwendung ist zeit- und kostenintensiv, zumal auch eine umfangreiche Online-Plattform dazugehören soll. Über diese können Benutzer Produkte melden und klassifizieren. Damit soll das Projekt unter Mithilfe der Community zur ersten Anlaufstelle für Allergiker bei der Suche nach verträglichen Lebensmitteln werden.

Das Potential dieses Projektes hat auch die Landesstiftung Baden-Württemberg erkannt und griff der Schülergruppe des Auguste-Pattberg-Gymnasium finanziell unter die Arme. Als Partner im Bereich Konzeption und Entwicklung konnte die Schülergruppe die AREA-NET GmbH aus Donzdorf im Kreis Göppingen gewinnen. „Um die finanziellen Vorgaben halten zu können, arbeiten wir für dieses Projekt an unserer Schmerzgrenze“, so Schmid, der für die Entwicklung bei der Softwareschmiede verantwortlich ist. Dennoch sei die Idee natürlich hochinteressant und für Allergiker mehr als sinnvoll. „Daher sind wir gerne bereits hier viel Eigeninitiative und letztendlich unentgeltlichen Mehraufwand zu investieren“.

Technisch wird das Projekt dabei auf dem neuesten Stand sein. Die Online-Plattform wird auf dem Zend Framework basieren und dank cloudbasiertem Hosting auch große Besucheranstürme stand halten. Auf eine barrierefreie Umsetzung der Website wird ebenso geachtet, wie auf die Unterstützung verschiedener Endgeräte. Dank einem “Responsive Webdesign” kann die Online-Plattform auch auf Tablets und Smartphones optimal betrachtet werden.

Darüber hinaus werden native Apps für iPhone und Android umgesetzt, die mit der integrierten Kamera eine komfortable Möglichkeit zum direkten Scannen von Barcodes bieten werden. Für die reine Produktsuche wird das Entwicklungsteam auf bestehende Datenbanken und Schnittstellen zurückgreifen. Eine entsprechende Stoffdatenbank wird parallel dazu aufgebaut.


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